Lohnvermahlung
Beschreibung (Definition)
Lohnvermahlung ist ein industrieller Dienstleistungsprozess, bei dem Unternehmen die Zerkleinerung von Materialien wie Kunststoffen, Gummi, Metallen oder organischen Stoffen an spezialisierte Dienstleister auslagern. Dabei werden Rohstoffe oder Abfälle mechanisch zerkleinert, um sie in eine gewünschte Partikelgröße zu bringen. Dieser Prozess ist besonders in der Kunststoff- und Recyclingindustrie verbreitet, wo Granulate, Pulver oder Rezyklate für die Weiterverarbeitung benötigt werden.
Beispiel
Ein Beispiel ist die Lohnvermahlung von Produktionsabfällen aus der Kunststoffindustrie. Kunststoffreste werden zerkleinert und als Granulat aufbereitet, das für die Herstellung neuer Produkte verwendet werden kann.
Warum ist Lohnvermahlung sinnvoll?
Lohnvermahlung ermöglicht Unternehmen, ohne eigene Investitionen in Maschinen und Infrastruktur ihre Materialien effizient aufzubereiten. Sie bietet Flexibilität, spart Ressourcen und gewährleistet eine hohe Qualität, da spezialisierte Anbieter moderne Technologien und Know-how einsetzen.
Welche Materialien können in der Lohnvermahlung bearbeitet werden?
Neben Kunststoffen wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyamid (PA) können auch Metalle, Glas, Gummi, Holz und organische Stoffe vermahlen werden. Der Prozess wird individuell an das Material und die gewünschte Partikelgröße angepasst.
Wie läuft der Prozess der Lohnvermahlung ab?
Zunächst wird das Material angeliefert und auf Qualität geprüft. Anschließend erfolgt die Zerkleinerung durch Schneidmühlen, Kugelmühlen oder andere Zerkleinerungsmaschinen. Nach der Vermahlung wird das Material gesiebt, um eine gleichmäßige Partikelgröße sicherzustellen, und in der gewünschten Form (z. B. Pulver oder Granulat) zurückgeliefert.