Wissenswertes

Elastomers

Beschreibung (Definition)

Elastomere sind eine Gruppe von Polymeren, die sich durch ihre hohe Elastizität auszeichnen. Diese Materialien können unter Belastung stark gedehnt werden und kehren nach dem Entlasten in ihre ursprüngliche Form zurück. Die Struktur von Elastomeren basiert auf weitmaschig vernetzten Polymerketten, die Beweglichkeit und Flexibilität ermöglichen. Sie werden häufig in Dichtungen, Dämpfungselementen, Reifen und Kabelummantelungen eingesetzt.

Beispiel

Ein klassisches Beispiel ist Naturkautschuk, der in Autoreifen verwendet wird. Die Elastizität und Widerstandsfähigkeit des Materials sorgen für optimalen Grip, Stoßdämpfung und eine lange Lebensdauer.

Im Gegensatz zu Thermoplasten und Duroplasten besitzen Elastomere eine weitmaschig vernetzte Struktur, die es ihnen ermöglicht, sich stark zu dehnen und ihre Form wiederzuerlangen. Sie sind nicht schmelzbar wie Thermoplaste und behalten ihre mechanischen Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich bei.

Zu den wichtigsten Elastomeren gehören:

1. Naturkautschuk (NR): Hohe Elastizität und Reißfestigkeit.
2. Silikon-Elastomere (VMQ): Hitzebeständig und biokompatibel.
3. Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR): Häufig in Reifen verwendet.
4. Ethylene-Propylene-Diene-Monomer (EPDM): Hohe Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse.

Elastomere finden Anwendung in vielen Bereichen, darunter die Automobilindustrie (Reifen, Dichtungen), Bauindustrie (Fugenabdichtungen, Dämmstoffe), Medizin (Silikonimplantate, Katheter) und Elektronik (Kabelummantelungen, Dämpfer).