Elastomers
Beschreibung (Definition)
Elastomere sind eine Gruppe von Polymeren, die sich durch ihre hohe Elastizität auszeichnen. Diese Materialien können unter Belastung stark gedehnt werden und kehren nach dem Entlasten in ihre ursprüngliche Form zurück. Die Struktur von Elastomeren basiert auf weitmaschig vernetzten Polymerketten, die Beweglichkeit und Flexibilität ermöglichen. Sie werden häufig in Dichtungen, Dämpfungselementen, Reifen und Kabelummantelungen eingesetzt.
Beispiel
Ein klassisches Beispiel ist Naturkautschuk, der in Autoreifen verwendet wird. Die Elastizität und Widerstandsfähigkeit des Materials sorgen für optimalen Grip, Stoßdämpfung und eine lange Lebensdauer.
Was unterscheidet Elastomere von anderen Polymeren?
Im Gegensatz zu Thermoplasten und Duroplasten besitzen Elastomere eine weitmaschig vernetzte Struktur, die es ihnen ermöglicht, sich stark zu dehnen und ihre Form wiederzuerlangen. Sie sind nicht schmelzbar wie Thermoplaste und behalten ihre mechanischen Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich bei.
Welche Arten von Elastomeren gibt es?
Zu den wichtigsten Elastomeren gehören:
1. Naturkautschuk (NR): Hohe Elastizität und Reißfestigkeit.
2. Silikon-Elastomere (VMQ): Hitzebeständig und biokompatibel.
3. Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR): Häufig in Reifen verwendet.
4. Ethylene-Propylene-Diene-Monomer (EPDM): Hohe Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse.
Wo werden Elastomere eingesetzt?
Elastomere finden Anwendung in vielen Bereichen, darunter die Automobilindustrie (Reifen, Dichtungen), Bauindustrie (Fugenabdichtungen, Dämmstoffe), Medizin (Silikonimplantate, Katheter) und Elektronik (Kabelummantelungen, Dämpfer).